Es war nur eine Frage der Zeit, bis das Thema Handelskrieg wieder in die Köpfe der Anleger zurückkehrt. Wer geglaubt hat, dass drei Tage ohne Ankündigungen aus dem Weißen Haus zu neuen Strafzöllen die Situation an der Börse schon verbessern, der lag daneben.
Fundamental hat sich eben nichts verändert, die Rally der vergangenen Stunden war lediglich technisch getrieben und dem sommerlich volumenschwachen Handelsumfeld geschuldet. Folgerichtig prallte der Deutsche Aktienindex an der Widerstandszone von 12.600 Punkten ab und legt nun wieder den Rückwärtsgang ein. Damit bleibt die übergeordnete Tendenz an der Frankfurter Börse weiterhin abwärtsgerichtet.
Im spannungsgeladenen Handelskonflikt scheint der Punkt, an dem eine der beteiligten Parteien blinzelt und zurückrudert, noch nicht erreicht. Solange die Börsen und Trumps politische Zustimmungswerte nach dem Inkrafttreten von Strafzöllen steigen, gibt es einen Anreiz, immer noch eins draufzusetzen. Vielleicht braucht es einen Crash an den Börsen, um Trump zu stoppen.