Der Dax beendete heute den ersten Handelstag nach dem Wochenende leicht schwächer bei 8.398,38 Punkte (-0,10%). Die Anleger verhielten sich vorsichtig, denn morgen stehen noch wichtige Quartalszahlen an.
K+S setzt Abwärtstrend fort
Der größte Verlierer im Dax war heute erneut K+S. Die Aktie setzte den Abwärtstrend fort und verlor im Tagesverlauf rund sieben Prozent. Der Grund sind Brancheninformationen, laut denen ein deutlicher Preisverfall für Kalisalze droht. Das weißrussische Unternehmen Belaruskali kündigte an künftig zusammen mit dem katarischen Konzern Muntadschat drei Millionen Tonnen Kalisalze pro Jahr auf den Markt zu bringen.
Die Analysten der Bank of America Merrill Lynch warnen bereits, dass Kunden ihre Bestellungen hinauszögern könnten um von einem fallenden Kalipreis zu profitieren. Der K+S AG droht deshalb auch eine Abstufung durch die Rating-Agentur Standard & Poor’s (S&P). S&P setzte den Konzern auf eine Liste für mögliche Bonitätsabstufungen.
Salzgitter senkt erneut Ergebnisprognose
Der Stahlkonzern Salzgitter senkt erneut die Ergebnisprognose. Erst Anfang Mai wurde die Prognose eines kleinen Vorsteuergewinns aufgegeben. Inzwischen erwartet der MDax-Konzern ein Vorsteuerminus in Höhe von 400 Millionen Euro, wie am Montagabend bekannt wurde. Bislang lag die Prognose bei einem Vorsteuerminus im „zweistelligen Millionenbereich“.
Als Grund gelten hohe Abschreibungen in Folge der Branchenkrise. Zusätzlich könnten noch Einmaleffekte aus dem Sparprogramm „Salzgitter AG 2015“ entstehen. Für das erste Halbjahr lag das Minus bereits bei 298,7 Millionen Euro.