13. September 2024, 08:33

DAX-Korrektur scheint beendet – Zinssenkungen ohne Rezession sind ein Geschenk

Anleger steigen derzeit mit sehr viel geldpolitischem Rückenwind in den Aktienmarkt ein. Die Volatilität nimmt ab. Es scheint, als wäre die kurze Korrektur im DAX von der 19.000er Marke bereits wieder überstanden. Seit dem August-Tief hat der Index ganze 145 Milliarden Euro an Marktkapitalisierung hinzugewonnen und handelt bereits wieder in Schlagweite zum Allzeithoch.

Investoren greifen bei Aktien zu, stehen aber gleichzeitig Gewehr bei Fuß, wenn wichtige Wirtschaftsdaten gemeldet werden und untersuchen diese nach Hinweisen auf eine Rezession. Ohne Rezession sind die Leitzinssenkungen ein Geschenk, da sie das Gewinnwachstum der Unternehmen ohne bremsenden Effekt einer allzu starken wirtschaftlichen Abkühlung beflügeln. Gerade zu einer Zeit, in der die Gewinne im S&P 500 ein neues Rekordhoch erreicht haben.

Mit neuen Rezessionssignalen würde allerdings sofort wieder Unsicherheit aufkommen. Die Forderungen nach schnellen Leitzinssenkungen würden lauter, aber die Fed könnte wegen der hartnäckigen Inflation im Dienstleistungsbereich nicht mit durchgedrücktem Gaspedal vom Zinsgipfel talwärts hinunterrasen.

Die Saisonalität weist in diesem Jahr eine bullische Verschiebung auf. Der DAX erreicht ein wichtiges Korrekturtief, und zwar gut zwei Monate vor dem eigentlich zu erwartenden Datum. Die Käufer sind wegen der August-Korrektur früher wieder aktiv geworden. Das kann als Zeichen der Stärke und eines positiven Sentiments gewertet werden. Frühere Tiefs deuten auch darauf hin, dass der Markt eine schnelle Erholung anstrebt, und genau diese haben wir gesehen. Im Moment setzen die Anleger alles auf eine Karte, auf die einer rezessionsfreien Zinssenkungsphase der EZB und Fed. Die Zeit wird zeigen, ob sie damit richtig liegen.

Charts zu den heutigen Themen am Finanzmarkt, weitere Videos und Marktkommentare von Jochen Stanzl finden Sie im Laufe des Tages auf cmcmarkets.com.

Sie wollen sofort benachrichtigt werden, wenn etwas an der Börse passiert? Eröffnen Sie ein Demo-Konto und aktivieren Sie die „push notifications“!

CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 73% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: www.cmcmarkets.com.  

Disclaimer: Die Inhalte dieses Artikels (nachfolgend: ?Inhalte?) sind Bestandteil der Marketing-Kommunikation von CMC Markets Germany GmbH (nachfolgend ?CMC Markets?) und dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Es sollte nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Das Informationsmaterial ist niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Informationen nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die Informationen wurden nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen zur Förderung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse erstellt und gelten daher als Werbemitteilung. Obwohl CMC Markets nicht ausdrücklich daran gehindert ist, vor der Bereitstellung der Informationen zu handeln, versucht CMC Markets nicht, vor der Verbreitung der Informationen einen Vorteil daraus zu ziehen.

Kommentare sind geschlossen.

Jochen Stanzl

Jochen Stanzl ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets in Frankfurt. Davor war er über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig.