Der deutsche Aktienmarkt arbeitete sich zunächst wieder langsam gen Norden vor, nachdem das Gros der Marktteilnehmer angesichts der bevorstehenden Veröffentlichung des ZEW-Index und der Anleiheauktion Spaniens vorerst in abwartender Lauerstellung verharrten. Ein überraschend positiver Anstieg des ZEW-Barometers, der die deutschen Konjunkturerwartungen indiziert, vermag bei den Anlegern zu punkten. Der ZEW-Index kletterte im Dezember unerwartet um 1,4 auf minus 53,8 Punkte. Selbiges gilt für die Schuldtitel seitens Spaniens und des Europäischen Rettungfonds EFSF, die sich einer hohen Nachfrage erfreuten und zu einer akzeptablen Rendite am Markt untergebracht werden konnten. Dagegen stiegen die US-Einzelhandelsumsätze im November schwächer als von Ökonomen prognostiziert. Zum Vormonat kletterten die Umsätze der Einzelhändler durchschnittlich um 0,2 Prozent, während Experten im Vorfeld mit einem Anstieg von 0,6 Prozent gerechnet hatten. Nach Handelsschluss erwarten Marktteilnehmer dann noch den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed. Vor diesem Hintergrund wird aber von keiner größeren Überraschung ausgegangen. Experten sind der Auffassung, dass die amerikanischen Währungshüter den Leitzins zwischen 0 und 0,25 Prozent belassen werden.
Am späten Nachmittag gibt der deutsche Aktienindex seine Gewinne wieder ab. Der Dax notiert derzeit bei 5.783 Zählern kaum verändert. Der Euro Stoxx verliert 0,2 Prozent auf 2.264 Punkte. Die Europäische Gemeinschaftswährung notiert bei aktuell 1,3108 US-Dollar um 0,5 Prozent leichter. Der US-Leitindex DowJones liegt im frühen Handel bei 12.074 Punkten 0,4 Prozent vorne. Der breiter gefasste S&P legt momentan 0,4 Prozent auf 1.241 Treffer zu. Gold kommt weiter zurück und verbucht am späten Nachmittag einen Abschlag von 0,3 Prozent bei 1.660 US-Dollar pro Unze.
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