Nach der Berg und Talfahrt des gestrigen Tages dürften vor dem Hintergrund der europäischen Schuldenkrise auch im heutigen Handel Nervosität und Unsicherheit die Stimmung der Markteilnehmer bestimmen. Schon zum Wochenauftakt schickten vor allem politische Wasserstandsmeldungen zum Fortschritt der Regierungsbildung in Athen sowie Gerüchte um einen bevorstehenden Rücktritt Berlusconis die Aktienmärkte auf Achterbahnfahrt. So wies der deutsche Aktienindex zum Handelsschluss bei 5.928 Zählern (minus 0,63 Prozent) eine Schwankungsbreite von fast 200 Punkten aus.
Auch am heutigen Tag dürfte sich der Anlegerblick wieder auf die Epizentren der Europäischen Schuldenmisere konzentrieren. Während in Athen die neue Übergangsregierung im Mittelpunkt steht, kämpft Silvio Berlusconi in einer Haushaltsabstimmung im römischen Parlament um sein politisches Überleben. Ohne Mehrheit für seinen Rechenschaftsbericht dürfte der Ministerpräsident Italiens die längste Zeit Regierungschef gewesen sein. Letzteres könnte auf den Aktienmärkten zunächst für Auftrieb sorgen.
Der Dax notiert im frühen Handel bei aktuell 5.999 Punkten 1,2 Prozent im Plus. Der TechDax verteuert sich um 1,3 Prozent auf 698 Zähler. Dow und Nasdaq präsentieren derzeit außerbörsliche Preislevels bei 12.044 Punkten (minus 0,2 Prozent) und 2.371 Zählern (unverändert). Die Europäische Gemeinschaftswährung notiert am frühen Morgen ebenfalls kaum verändert bei 1,3729 US-Dollar. Gold gibt um 0,2 Prozent auf 1.789 US-Dollar pro Unze nach.
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