15. November 2012, 20:54

Dax deutlich schwächer – US-Post macht 16 Milliarden US-Dollar Verlust – US-Arbeitsmarkt verschlechtert sich – Philly-Fed-Index geht überraschend zurück

Der Dax zeigte sich heute deutlich schwächer und nähert sich weiter der 7.000-Punkte-Marke. Zum Börsenschluss lag der Dax bei 7.043,42 Punkte (-0,82%). Besonders die schwachen Vorgaben aus den USA nach schelchten Konjunkturdaten drückten den Dax ins Minus.

US-Post macht 16 Milliarden US-Dollar Verlust

Das staatliche US-Postunternehmen US Postal Service hat im vergangen Geschäftsjahr (bis Ende September) einen Verlust in Höhe von fast 16 Milliarden US-Dollar gemacht. Damit war der Fehlbetrag fast dreimal so groß wie noch ein Jahr zuvor.

Das größte Problem der US-Post ist die Liquidität, denn das Unternehmen konnte bereits einer Zahlung an die Pensionskasse nicht nachkommen, was zu einem Großteil des Verlustes führte.

In den vergangenen Jahren musste die US-Post bereits mehrere zehntausend Stellen abbauen, weil das Briefaufkommen immer weiter zurückgeht. Nun soll die Zustellung an Samstagen eingestellt werden, um die Kosten zu senken.

US-Arbeitsmarkt verschlechtert sich

Die Lage am US-Arbeitsmarkt hat sich in der vergangenen Woche verschlechtert. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen um 78.000 auf 439.000. Die Volkswirte hatten 388.000 erwartet. Der gleitende Durchschnitt über vier Wochen stieg um 11.750 auf 383.750.

Philly-Fed-Index geht überraschend zurück

Das Geschäftsklima in der Region Philadelphia hat sich überraschend deutlich verschlechtert. Der Index der regionalen Notenbank, der Philly-Fed-Index, drehte von plus 5,7 Punkte auf minus 10,7 Punkte. Ein Wert über 0 spricht für wachsende Wirtschaftsaktivität, während ein Wert unter 0 auf nachlassende Aktivität hindeutet. Experten hatten lediglich einen Rückgang auf plus 2,0 Punkte erwartet.

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