10. Dezember 2012, 19:26

Dax bleibt kleines Plus – Fed kauft weiter US-Staatsanleihen – Audi übertrifft bereits Absatz-Rekord aus dem Vorjahr – Standard Chartered muss Millionenstrafe zahlen

Der Dax setzt heute seine Jahresendrallye fort und beendete den Handelstag mit einem kleinen Plus bei 7.530,92 Punkten (+0,17%). Belastend wirkte die Regierungskrise in Italien, Regierungschef Mario Monti will sich bereits im Dezember zurückziehen. Die Entscheidung wirkte sich negativ auf die italienischen Staatsanleihen aus.

Fed kauft weiter Staatsanleihen

Die Fed setzt ihre expansive Geldpolitik fort und will mit weiteren Aufkäufen von US-Staatsanleihen mehr Geld in die Wirtschaft bringen um damit das Wachstum anzukurbeln. Geplant sind monatliche Finanzspritzen in Höhe von 45 Milliarden US-Dollar.

Mit diesem Programm, das wohl bereits in der nächsten Notenbanksitzung am Dienstag beschlossen wird, soll die zum Jahresende auslaufende Operation Twist ersetzt werden. Fed-Chef Ben Bernanke hatte bereits vor Monaten erklärt, dass die US-Notenbank jederzeit bereit steht und auch weitere Maßnahmen möglich sind, wenn sich die US-Konjunktur und der Arbeitsmarkt nicht erholen.

Audi übertrifft bereits Absatz-Rekord aus dem Vorjahr

Nach nur elf Monaten hat die VW-Tochter Audi bereits ihren Absatzrekord aus dem Vorjahr verbessert. Von Januar bis November wurden insgesamt 1,34 Millionen Neufahrzeuge verkauft und damit 13 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Der deutlich wachsende Absatz in China (+26%) konnte damit den leicht schrumpfenden europäischen Markt (-2%) mehr als kompensieren.

Standard Chartered muss Millionenstrafe zahlen

Wegen verbotener Geschäfte mit dem Iran während des US-Embargos muss die Standard Chartered Bank eine Millionenstrafe zahlen. Offenbar hat die Bank Geschäfte im Volumen von bis zu 250 Milliarden US-Dollar mit iranischen Banken abgewickelt und dies verschleiert. Die US-Notenbank Fed und drei weitere Behörden verurteilten das Bankinstitut deshalb zur Zahlung einer Strafe in Höhe von 327 Millionen US-Dollar.

Bereits im Sommer hatte sich die Standard Chartered mit der New Yorker Finanzaufsicht auf die Zahlung einer Strafe in Höhe von 340 Millionen US-Dollar geeinigt.

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