26. Juni 2013, 17:19

Dax baut Gewinne aus – Leitindex trotzt schwachen US-Konjunkturdaten

Der deutsche Aktienindex kann an die am gestrigen Tag gestartete Erholungsbewegung anknüpfen und momentan sogar die Marke von 7.950 Punkten zurückerobern. Besänftigende Worte seitens Vertretern der chinesischen Nationalbank zur Gefahr einer Kreditklemme innerhalb des chinesischen Finanzsystems sowie relativierende Äußerungen von Fed-Repräsentanten zur nahenden Q3-Drosselung verleihen dem hiesigen Aktienmarkt Rückenwind.

Paradoxerweise dürfte auch ein schwächer als erwartet ausgefallenes Wirtschaftswachstum in den Vereinigten Staaten das Kursgeschehen stützen. Da Ben Bernanke die sukzessive Wende der amerikanischen Geldpolitik eng mit der Erholung der US-Konjunktur verknüpft hat, mindern schwache Wirtschaftsdaten aus der neuen Welt die Gefahr eines allzu frühen Versiegens der Geldschwemme seitens der US-Notenbank. Nach Angaben des US-Handelsministeriums war das amerikanische Bruttoinlandsprodukt im Quartalsvergleich lediglich um 1,8 Prozent angewachsen. Im Vorfeld waren Ökonomen von einem Anstieg von 2,4 Prozent zwischen Januar und März ausgegangen. Am Vormittag hatte bereits der überraschend positiv ausgefallene GfK-Konsumklima-Index für gute Stimmung unter den Marktakteuren gesorgt. Demnach klettert das deutsche Verbrauchervertrauen für Juli stärker als zuvor erwartet.

Zur aktuellen Stunde notiert der Dax bei 7.952 Punkten 1,8 Prozent fester. Gold befindet sich weiterhin unter erheblichem Druck und weist bei derzeit 1.239 US-Dollar einen Abschlag von 3,1 Prozent aus. Der Euro verliert derweil 0,6 Prozent auf 1,3012 US-Dollar.       

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