Der Dax beendete die Handelswoche am Freitag mit einem kleinen Plus bei 8.127,96 Punkten (+0,40%). Am Nachmittag belasteten schwache Vorgaben aus den USA den Markt. Auf Wochensicht verlor der Dax, nach drei Verlusttagen in Folge, rund 1,5 Prozent.
Der wichtigste Faktor für die Richtung der Aktienmärkte scheint weiter die Geldpolitik der US-Notenbank zu sein. Diese will anhand der US-Konjunkturdaten entscheiden wie lang die ultraleichte Geldpolitik noch fortgeführt werden soll. Für die Marktteilnehmer wird es dabei immer schwieriger die Fed-Politik einzuschätzen, darauf deutet auch die hohe Volatilität im Markt hin.
Dass sich die Stimmung der US-Konsumenten im Juni abgeschwächt hat und die Industrieproduktion im Mai stagnierte, dürften bei der Zinsentscheidung am Mittwoch entscheidende Argumente für die Beibehaltung der derzeitigen Geldschwemme sein. Dennoch verlor der Dow Jones am Freitag 0,70 Prozent und schloss bei 15.070.18 Punkten.
Lanxess: Erholung am Reifenmarkt erwartet
Einer der großen Gewinner im Dax war heute die Aktie von Lanxess. Der Spezialchemiekonzern wurde von Martin Rödiger, Analyst bei Kepler Cheuvreux, zum Kauf empfohlen und das Kursziel von 56 auf 70 Euro angehoben. Offenbar gibt es Anzeichen für eine Erholung am Reifenmarkt. Lanxess dürfte dann von einer steigenden Nachfrage nach synthetischem Kautschuk profitieren.
Allianz: Geringere Flut-Schäden als 2002
Deutschlands größter Versicherer rechnet durch die Flutkatastrophe in Deutschland und den angrenzenden Ländern mit Schäden in Höhe von einer halben Millarde Euro. Beim „Jahrhundert-Hochwasser“ 2002 zahlte die Allianz insgesamt eine Schadenssumme von 710 Millionen Euro an die Versicherten aus. Ein Teil der Belastungen ist zudem über sogenannte Rückversicherer gedeckt. Die Allianz-Aktie schloss am Freitag 0,84% im Plus.