4. Februar 2013, 19:11

Daten belasten

Neue Sorgen um die südliche Peripherie der Eurozone bringen den deutschen Aktienmarkt unter Druck. Dabei stehen diesmal weniger Konjunkurdaten, als vielmehr die Politik im Fokus. Während in spanischen Gefilden Ministerpräsident Rajoy und seine Regierungspartei angesichts von Korruptionsvorwürfen zusehends in die Bredouille geraten, schüren in Italien jüngste Wahlumfragen neue Unsicherheit, wonach die Partei von Silvio Berlusconi weiter an Zustimmung gewinnt. Sowohl in Spanien, als auch in Italien, würden etwaige Regierungswechsel den eingeschlagenen Reform- und Konsolidierungskurs zur Disposition stellen.

Zu allem Überfluss kommen noch enttäuschende Wirtschaftsdaten aus Übersee. Im Januar blieben die Auftragseingänge der US-Industrie mit einem Plus von 1,8 Prozent zum Vormonat hinter den Erwartungen zurück. Zuvor war noch ein Anstieg von 2,2 Prozent prognostiziert worden. Hierzulande lastet zudem die Commerzbank auf der Stimmung der Marktteilnehmer. Die Titel der zweitgrößten Bank Deutschlands geben am Nachmittag bis zu 6,2 Prozent ab, nachdem bereits heute veröffentlichte Eckdaten einen Verlust von 720 Mio. Euro für das vierte Quartal ausweisen. Analysten hatten zuvor mit einem Minus von lediglich 560 Mio Euro gerechnet.   

Der deutsche Aktienindex quittiert die Gemengelage mit einem Tagestief von 7.684 Punkten. Aktuell notiert der Dax bei 7.700 Punkten 1,7 Prozent schwächer. Selbiges gilt für die Europäische Gemeinschaftswährung, die ihren Verlust im bisherigen Handelsverlauf ebenfalls ausweitet. Bei einem Level von 1,3559 US-Dollar präsentiert der Euro ein Minus von derzeit 0,7 Prozent.   

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