Plus500: 40% Umsatzrückgang durch ESMA-Regulierung

Die Quartalsergebnisse einiger Broker zeigen Wirkungen. Nach IG und CMC Markets nun auch Plus 500 mit erheblichen Umsatzrückgang.

Der von der britischen Finanzaufsicht (FCA) regulierte CFD-Broker Plus500 Ltd hat die Ergebnisse für das dritte Quartal 2018 veröffentlicht. Danach ist der Umsatz des Brokers um 40% auf 100,1 Mio. $ gegenüber dem Vorquartal eingebrochen. Das nun veröffentlichte 3. Quartal enthielt auch schon die ersten beiden Monate, seit denen die von der europäischen Finanzaufsicht ESMA verhängte Obergrenze für Hebel im CFD- und Forexhandel gilt.

Am deutlichsten machte sich der „ESMA-Effekt“ bei Plus500 beim durchschnittlichen Umsatz pro Kunden bemerkbar. Dieser sank von 1.232 $ auf 961 $, gegenüber dem 3. Quartal des Vorjahres. Gleichzeitig stiegen die Akquisitionskosten für die Gewinnung eines neuen Kunden deutlich auf 1.581 $ gegenüber nur 677 $ in den ersten sechs Monaten des Jahres. Plus500 ist z.B. der Trikotsponsor von Atletico Madrid.

Plus500 teilte ausserdem mit, dass 38% der Umsätze mit Kunden erzielt wurde, die den Status als „Professionelle Kunden“ haben. Insgesamt haben 8% der europäischen Plus500-Kunden diesen Status. Kunden, die von der FCA als „Professionelle Kunden“ eingestuft werden, können nach wie vor mit höheren Hebeln handeln.

Zuletzt hatten bereits die beiden britischen Schwergewichte IG und CMC Markets ihre Quartalszahlen offengelegt und hier ebenfalls starke Umsatzrückgänge hinnehmen müssen.

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