IG will der drohenden Regulierung durch die ASIC in Australien trotzen

Der britische Onlinebroker IG Group Holdings plc (LON: IGG) hat seine Umsatzerlöse für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht.

Bei IG endet das Geschäftsjahr jeweils zum 31. Mai eines Jahres. Für das nun laufende Geschäftsjahr 20 wurden die Quartalsergebnisse veröffentlicht. Das erste Quartal umfasst also die Monate Juni bis August 2019.

Der Umsatz in diesem Zeitraum betrug 129,1 Mio. GBP und lag damit um 11% über dem Durchschnitt der Vorjahresquartale.
Die Anzahl der aktiven OTC-Kunden in den Kernmärkten lag um 5% über dem Durchschnitt des zweiten bis vierten Quartals des letzten Geschäftsjahres.

Veränderte Regulierung auch in Australien
Nachdem in Europa seit August letzten Jahres strengere Regelungen in Bezug auf die maximal zu handelnden Hebel gelten, galten Konten in Australien als letzte Möglichkeit, noch unverändert mit hohen Hebeln weiterzuhandeln. Viele Broker unterhalten daher rechtlich selbständige Töchter in Australien – auch IG. Am 22. August 2019 veröffentlichte die australische Aufsichtsbehörde ASIC ein Konsultationspapier zu potenziellen Produktinterventionsmaßnahmen für den Handel mit CFDs und binären Optionen. Die im Konsultationspapier erwähnten Hebelbeschränkungen fallen noch deftiger aus, als die seinerzeit von der ESMA verhängten Maximalgrenzen. So wurde der maximal Hebel von der ASIC auf 1:20 gesenkt. Bis zum 1. Oktober hatten die betroffenen Marktparteien Gelegenheit, Stellung zu dem Papier zu beziehen. Die IG Group sieht sich – trotz der bevorstehenden und inhaltlich absehbaren Entscheidung der ASIC – trotzdem gut gerüstet, einen mittelfristigen Umsatzwachstum von 3-5% pro Jahr zu erzielen.

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