DKI: die beliebtesten CFD-Broker 2017

Logo-deutsches kundeninstitut-DKINach einer Erhebung durch das Deutsche Kundeninstitut (DKI) sind die CFD-Broker WH SelfInvest, GKFX und FXFlat die „beliebtesten CFD-Broker 2017“.

Im vierten Jahr in Folge hat das DKI eine breit angelegte Umfrage unter CFD-Tradern durchgeführt. An der diesjährigen Kundenumfrage nahmen 832 Befragte teil und bewerteten den Broker, bei dem sie aktuell CFD?s handeln. In der Auswertung wurden nur Anbieter berücksichtigt, welche mehr als 50 Bewertungen erhielten, insgesamt acht Anbieter. Die Bewertungen erfolgten in fünf zentralen Kategorien: Handel, Service, Handelsplattform, Gesamtbewertung und mobiles Traden.

CFD-BrokerPunktzahlAnzahl Sterne
WH Selfinvest96,55 Sterne
GKFX92,55 Sterne
FXFlat89,64,5 Sterne
CMC Markets87,24,5 Sterne
IG84,54 Sterne
Admiral Markets83,54 Sterne
ayondo Markets74,43 Sterne
comdirect67,92 Sterne

WH SelfInvest
Mit 96,5 Punkten führt WH SelfInvest dieses Jahr das DKI-Ranking an. In 4 von 5 Kategorien hat WHS das beste Ergebnis im Test (Ausnahme, mobiles Trading, mit 4.5 Sternen). ?Das sehr gute Abschneiden von WH SelfInvest lässt sich nicht an einer bestimmten Kategorie festmachen, da der Anbieter in allen Bereichen positive Bewertungen erhalten hat?, erklärt Miriam Ziesak, Projektleiterin des Deutschen Kundeninstituts. Dem Ergebnis entsprechend würden die Kunden von WH SelfInvest ihren CFD-Broker am häufigsten weiterempfehlen.

GKFX
Auch GKFX konnte in allen Kategorien überzeugen und erhielt in vier von fünf Kategorien die Bestnote von fünf möglichen, vollausgefüllten Sternen.

FXFlat
Der Vorjahres-Spitzenreiter FXFlat belegte mit viereinhalb Sternen in diesem Jahr den dritten Platz.

Admiral Markets
Die deutsche Niederlassung des internationalen Forex- und CFD Brokers erhielt wie im Vorjahr im Bereich „Service“ die Bestnote 5 Sterne. Insgesamt erzielte der Broker 4 Sterne und den 6. Platz in der Gesamtwertung.

comdirect
Nur zwei Sterne erhielt die comdirect. Dieses Abschneiden scheint hauptsächlich in der Kategorie „Handel“ begründet zu sein, welche mit dem größten Gewicht in das Gesamtranking eingeflossen ist.

Fazit:

Die Studie des DKI reiht sich in eine ganze Reihe von Testveröffentlichungen ein. Diese Tests haben alle gemein, dass Kunden (aktive und ehemalige) von CFD-Brokern online befragt werden. Dieser Studienaufbau führt nicht immer zu objektiven Ergebnissen, da die zufällig ausgewählten Teilnehmer in der Regel einen unterschiedlichen Erfahrungshintergrund haben. Aus unserer Sicht macht es einen großen Unterschied, ob ein gestandener Daytrader einen Service beurteilt oder ein Gelegenheitsanleger, der mit 2-3 Trades ein paar hundert Euro auf einem CFD-Konto verzockt hat. Gleichzeitig wird die Wahrnehmung des Befragten sicherlich auch davon beeinflusst, ob er bei seinem Trading insgesamt Geld verloren hat oder nicht.

Aus unserer Sicht sind Studien in ihrem Nutzen höher einzuschätzen, wenn diese von einer unabhängigen Fachjury nach einheitlichen Kriterien durchgeführt werden. Ein Beispiel für ein gelungenes Testdesign ist die Studie der Fuchsbriefe. Hier haben Fachjournalisten sämtliche Broker nach gleichen Kriterien untersucht und anhand von Demokonten getestet.

Interessant fanden wir, dass im Rahmen der Umfrage die CFD-Trader auch zum seit Monaten diskutierten Verbot der Nachschusspflicht befragt wurden. Im Rahmen der Nachschusspflicht sind CFD-Trader verpflichtet, Verluste, die das Depotguthaben übersteigen, auszugleichen. Die Befragten gaben an, dass 56,7 Prozent das Verbot grundsätzlich als sinnvolle Maßnahme zu ihrem Schutz betrachten. Dennoch befürchten 68,1 Prozent, dass damit die Hebelwirkung verringert wird und so die Gewinnchancen sinken.

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