Die Zukunft des CFD-Marktes

Einige Experten haben einen Blick in die Glaskugel geworfen und Thesen zur Entwicklung des CFD-Marktes in Deutschland aufgestellt. Wir haben die Thesen zusammengefasst.

Seit dem Beginn des Tradings von CFD vor ungefähr acht Jahren verzeichnet diese Handelsform rasante Zuwachsraten und ein Ende dieses Booms ist derzeit nicht in Sicht. Die Fachleute erwarten, dass die Zahl der Trader weiterhin stark ansteigen wird, dabei wird es aber zu gewissen Verlagerungen bei der Art und hinsichtlich der Einsatzwecke von gehandelten CFDs kommen. Darüber hinaus wird damit gerechnet, dass die Zahl der Anbieter sinkt und das mobiles Traden zunehmend an Bedeutung gewinnen wird.

CFD Trading immer attraktiver
Während heute vor allem kurzfristig orientierte Anleger CFDs handeln, werden in Zukunft viel mehr private Investoren das CFD Trading auch für Engagements mit einem längeren Zeithorizont entdecken. Gerade eher konservative Privatanleger, die von ihren Bankberatern und den von ihnen verkauften Anlageprodukten enttäuscht wurden, werden die Chance zum selbständigen Handeln ergreifen, die CFDs ihnen in Verbindung mit niedrigen Hebeln bieten. Denn diese Finanzprodukte zeichnen sich nicht nur durch ihre geringe Komplexität und ihr einfaches Handling aus. Sie bieten auch Vorteile, weil sie unabhängig von der Volatilität der zugrundeliegenden Basiswerte sind und sich als Short-Kontrakt hervorragend eignen, um von sinkenden Notierungen zu profitieren oder um Positionen an gehaltenen Werten abzusichern, wie zum Beispiel Aktien.

Konsolidierung der CFD Broker
Die Experten gehen davon aus, dass sich die gegenwärtige Anzahl von 30 Online Brokern, die auf dem deutschen Markt den Handel mit CFDs anbieten, in den nächsten Jahren drastisch reduzieren wird. Teils wird dies durch Zusammenschlüsse und Aufkäufe geschehen, teils werden schwache Online Broker ihre Aktivitäten auch völlig einstellen müssen. Langfristig werden sich nur die Anbieter fest etablieren können, die ihren Kunden auch innovative Handelsmöglichkeiten anbieten, wie zum Beispiel das Trading mit variabler Marge. Zu hoffen ist darüber hinaus, dass alle unseriösen Händler, insbesondere solche, die Kundengelder nicht streng getrennt vom eigenen Geschäft führen, möglichst schnell vom Markt verschwinden.

Mobilem Trading gehört die Zukunft
Immer mehr Trader schätzen die Möglichkeit des mobilen Handelns von CFDs, immerhin werden schon heute rund zehn Prozent aller CFD-Transaktionen über Tablets und Smartphones ausgeführt. In Zukunft wird es mit größter Wahrscheinlichkeit eine Selbstverständlichkeit darstellen, dass Broker ihren Kunden anbieten, jederzeit und von überall CFDs mit mobilem Trading-Anwendungen zu handeln.

Update 21.02.2013: wie heute in einer Pressemeldung zu erfahren war, wird in Kürze auch die DAB-Bank mit einem eigenen CFD-Angebot an den Markt kommen.

Kommentare sind geschlossen.