20. Januar 2013, 19:40

Positive Nachrichten rund um den Globus

Von Oliver Bossmann, Marktanalyst

Gute Nachrichten allenthalben bescherten den Finanzmärkten positiven Aufwind in den letzten 24h und rücken risikofreudige Investments ins Blickfeld der Investoren. Aus den USA ließen die besser als erwarteten Zahlen vom Häusermarkt, die am Donnerstag gemeldet wurden, die Annahme zu, dass der Turnaround am US-Immobilienmarkt geschafft sein könnte. Die Anzahl der Baubeginne in den USA stieg im Monat Dezember um 12,1 Prozent. Damit erreichten die Baubeginne im Jahr 2012 insgesamt Niveaus, die seit der Finanzkrise 2008 nicht mehr gesehen wurden. Auch die Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe kamen besser als erwartet rein und konnten das positive Sentiment stützen. Mit 335 Tausend Anträgen konnten die Konsensschätzungen der Analysten, die bei 368 Tausend lagen, geschlagen werden. In Reaktion auf die Daten stiegen die US-Zinsen und Aktienkurse.

 

Aus Europa mehren sich die Anzeichen, dass die längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte (LTRO) der EZB, die auf dem Höhepunkt der Eurokrise ausgegeben wurden, um die europäischen Banken zu stützen, von vielen großen Banken zurückgezahlt werden. Reuters meldete in den vergangenen Tagen, dass Banken wie etwa BNP Paribas, Commerzbank, Santander und andere in etwa 200 Milliarden Euros von den ausgegebenen 1000 Milliarden Euros in den nächsten Monaten zurückzahlen könnten. Das wäre ein gutes Zeichen und könnte die Vermutung zulassen, dass die europäischen Banken über das Schlimmste hinweg sind.

 

Zu guter Letzt wurden am Freitag die Zahlen zum chinesischen BIP für das vierte Quartal gemeldet. Im Vergleich zum 4. Quartal vor einem Jahr stieg das BIP in China um 7,9 Prozent. Damit wurden die Analystenschätzungen leicht überboten, die im Durchschnitt bei 7,8 Prozent Wachstum lagen. Es zeigte sich, dass das Wirtschaftswachstum in China zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder an Fahrt aufnimmt. Der marktbreite Shanghai Composite Index stieg in Reaktion auf die Makrodaten an und hat sich nun in etwa um 18 Prozent von den 4-Jahrestiefs, die am 3. Dezember 2012 geschrieben wurden, erholt.

 

Wermutstropfen für das globale Wachstum im zweiten Halbjahr 2013 könnten sein, dass die Austeritätsbemühungen vieler westlicher Industriestaaten durchschlagen. Weitergehend könnten die internationalen Finanzmärkte im weiteren Verlauf 2013 davon belastet werden, dass die extreme Liquiditätspolitik einiger wichtiger Notenbanken an ein Ende gekommen ist. Denn insgesamt könnte die US-Wirtschaft wieder Tritt fassen und die konjunkturelle Erholung der chinesischen Wirtschaft voranschreiten.

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