12. März 2013, 12:20

Gekko Global Markets – Zahlen machen die Musik

Die europäischen Versicherer laufen schon seit Monaten wieder richtig gut, besonders die deutschen Größen Allianz und Münchener Rück glänzen. Charttechnisch sind beide jüngst aus langen Konsolidierungsphasen ausgebrochen. Jetzt liefert die Munich Re die Zahlen hierfür nach. Drei Milliarden Euro will man 2013 verdienen und damit mehr als von Analysten geschätzt. Die Dividende wollen die Münchener auf sieben Euro steigern was auch den 2012 recht geringen Belastungen durch Naturkatastrophen zu verdanken ist. Gute Börsengeschäfte taten ihren übrigen Teil zum Erfolg.

 
Commerzbank vor Verkauf?
 
Die Coba wird offenbar ihr Paket an der Eurohypo bald los. Laut Presseberichten sind Finanzinvestoren interessiert, das Paket für ein Volumen von 5,7 Milliarden Euro zu übernehmen. Das könnte der Aktie heute durchaus ordentlichen Rückenwind geben, man kennt die guten Reaktionen des Marktes aus Verkaufsspekulationen bei ThyssenKrupp – eine ähnlich gebeutelte Aktie die auf Altlasten sitzt. Mit dem Verkauf wäre die Commerzbank auf einmal fast das gesamte Geschäft der Eurohypo in Großbritannien los.
 
Freude in der zweiten Reihe
 
Auch aus dem MDAX kommen heute reichlich Zahlen. So läuft es beim Aromen- und Parfümhersteller Symrise weiter prächtig, man blickt positiv nach vorne und hat 2012 dank guter Nachfrage in Lateinamerika Umsatz und Gewinn auf Rekordniveau geschraubt. Man wächst schneller als der Markt und setzte 1,735 Milliarden um bei 157 Millionen Gewinn. Fraport dagegen erwartet 2013 eine Stagnation im Passagiergeschäft, hat beim Gewinn mit 238 Millionen auch weniger erzielt als von Analysten erwartet. Zuletzt noch ein Blick in die Breite: Der MDAX sollte heute bei 13.320 Zählern in den Markt gehen, der DAX ebenfalls leicht schwächer bei 7977 Punkten.
 
Nikkei-Siegeszug gebremst
 
Acht Handelstage in Folge mit einem Plus waren dann doch genug: Der Nikkei fällt um 0,85 Prozent, selbst wenn die japanische Notenbank die Spekulationen zur freien Geldpolitik weiter befeuert und untermauert. Der Nikkei-Rückgang hat im Gegenzug eine Stärke der Währung zur Folge, so verliert der Euro auf 125,55 Yen. Die Ölpreise sind heute früh ebenfalls etwas schwächer, man wartet am Energiemarkt auf den OPEC-Bericht für März der um 12.30 Uhr erscheint. Diese Woche starten die Amerikaner ab 14.30 Uhr in den Handel, die Sommerzeit läuft der europäischen etwas voraus. 

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