2. Mai 2013, 10:22

Gekko Global Markets – Facebook macht mobil

Facebook hat nachbörslich über sein abgelaufenes Quartal berichtet und die Gewinnerwartungen der Analysten erfüllt, die Umsatzerwartungen dank höherer Werbeeinnahmen von mobilen Geräten sogar leicht übertroffen. Dieser Anteil beträgt jetzt rund 30 Prozent am gesamten Werbeaufkommen. Dennoch war die Aktie im anschließenden Handel sehr nervös, notiert aktuell aber kaum verändert. Heute früh hat Infineon über sein abgelaufenes Geschäftsquartal berichtet und sieht die Talsohle durchschritten. Auch BMW kann mit seinen jüngsten Zahlen der Krise in Europa und China trotzen. Dagegen gibt Siemens heute früh eine Gewinnwarnung ab trotz steigender Aufträge.

EZB im Fokus

Die Fußball-Champions-League-Saison wird in diesem Jahr von deutschen Mannschaften bestimmt. Zum ersten Mal in der Historie dieses Wettbewerbs stehen mit Bayern München und Borussia Dortmund zwei deutsche Vereine im Endspiel. Diese Stärke auf dem Spielfeld zeigte sich aber zuletzt nicht in den Wirtschaftsdaten hierzulande. Daher erwartet die Mehrheit der im Vorfeld der heutigen Ratssitzung befragten Volkswirte eine Leitzinssenkung um 25 Basispunkte von 0,75 auf 0,5 Prozent. Die US-Notenbank Fed hat ihre Geldpolitik gestern unverändert gelassen.

Rohstoffe wieder schwach

Nicht nur in Europa sind die Konjunkturdaten schwach. Auch in China und den USA deuten die vergangenen Daten auf eine wirtschaftliche Beruhigung hin. Doch die Fed bleibt bei ihrem Kurs und wird die Märkte erst einmal nicht weiter mit Geld fluten, wie sie in ihrem gestrigen Statement deutlich machte. Daher gaben die Rohstoffe auf breiter Front nach. Besonders stark ging der Ölpreis zurück, der heute Morgen noch einmal einknickte. Aus den USA gab es gestern nämlich noch eine schlechte Nachricht:  der Lageraufbau aus der Vorwoche war etwa vier Mal so hoch wie zuvor erwartet.

Euro gibt vor EZB-Sitzung etwas nach

In Erwartung einer Leitzinssenkung durch die EZB tendiert der Euro im frühen Handel schwächer. Allerdings hält er sich gegenüber dem  US-Dollar noch auf einem hohen Niveau bei knapp unter 1,32 USD. Vor der EZB-Sitzung stehen noch die Einkaufsmanagerindizes im Vordergrund, die in Europa veröffentlicht werden. Allerdings dürfte es hier kaum Überraschungen geben und die zuletzt trüben Aussichten bestehen bleiben. Aufgrund der gefallenen Rohstoffpreise leidet die ?Rohstoff-Währung? australischer Dollar heute früh wieder und verliert gegenüber dem Euro weiter an Boden.

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