29. Mai 2013, 13:04

Gekko Global Markets – Der DAX muss liefern

Der DAX und viele Einzeltitel müssen sich jetzt entscheiden: War der erneute Anlauf auf das Rekordhoch gestern der zweite, dann aber gescheiterte Versuch oder kann man noch einen draufpacken? Im ersten Fall spräche vieles für ein klassisches Top das den Abschied in den Sommer markieren könnte und 8.500 wohl als Höchstmarke erst einmal zementierte. Heute früh sieht es erst einmal nach Rückzug aus, der DAX wird mit 8.437 Punkten gepreist, aus den USA kommen negative Vorgaben.

 

Klare Ansage

So deutlich hat es selten einer gesagt, doch nun sieht man, wohin die Reise geht: Ein wirtschaftspolitischer Berater des japanischen Ministerpräsidenten Abe schlägt Südkorea vor, im Falle einer Angst vor einem zu starken Yen einfach selbst die Währung abzuwerten. Offensiv werden andere Länder nun also genötigt, in den Abwertungswettlauf einzusteigen. Zum Euro übrigens liegt der Yen mit 131,30 Yen seit Wochen auf etwa gleichem Niveau, auch zum US-Dollar mit 102 Yen ist die Party erst einmal vorbei.
 

MAN und Daimler erfreut

Dies wird Daimler ebenso freuen wie MAN oder den Zulieferer SAF Holland: Der europäische Nutzfahrzeugmarkt findet wieder den Weg nach oben. Erstmals seit eineinhalb Jahren gibt es wieder mehr Nutzfahrzeuge auf Europas Straßen, die Neuzulassungen stiegen um 3,6 Prozent im April. Damit dreht  nicht nur der PKW-Markt wie zuletzt zu sehen war. Allerdings ist das Ergebnis durchwachsen. Frankreich schrumpft noch immer um satte 3,7 Prozent während wie im PKW-Markt in Spanien die Wachstumsraten mit 7,0 Prozent am größten waren. Das größte Plus: In Großbritannien mit 29 Prozent.

 

Rohstoffe laufen wieder

Immerhin zwei Tage hat die Rally bei Rohöl gehalten, nun gibt es heute leichte Gewinnmitnahmen. Aber dennoch, Brent mit 104 und WTI mit 95 Dollar laufen wieder. Ob heute noch ein Dreh gelingt werden die Konjunkturdaten entscheiden, die sich jedoch auf den MBA-Hypothekenbericht um 13 Uhr beschränken. Gold hält sich derweil bei 1.381 Dollar weiter auf Bodenbildungsniveau, Silber kämpft um 22 US-Dollar. Auch bei Kupfer ist die Rally beendet, Impulse nach unten werden aber bei spätestens 7.200 Dollar gestoppt.

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