1. Juli 2013, 11:17

Gekko Global Markets – DAX mit schwacher Performance

Der DAX feiert heute seinen 25. Geburtstag und hat sich über die Jahre zu dem beliebtesten Basiswert unter den Anlegern gemacht. Wer allerdings auf die Performance im ersten Halbjahr schaut, kann nicht übersehen, dass nicht nur die innerdeutsche Konkurrenz besser abgeschnitten hat, sondern auch die großen Indizes aus Übersee. Mit einem mageren Plus von knapp fünf Prozent liegt er deutlich hinter dem MDAX (+15%), den US-Indizes oder Japan. Dow Jones & Co. schafften rund 13 Prozent, während der Nikkei trotz kräftigem Absturz Ende Mai immer noch auf ein Plus von 28 Prozent im ersten Halbjahr schauen kann. Die Einzelaktien-Halbjahresgewinner sind defensive Werte wie Adidas, Merck, Henkel, Bayer. Die Zuwächse belaufen sich hier auf etwa 13 bis 20 Prozent.

Rohstoffe sind die Verlierer

Bei den Rohstoffen waren die Edelmetalle die großen Verlierer im Monat Juni sowie im zweiten Quartal 2103. Gold verliert rund 25 und Silber knapp 35 Prozent. Die hohen Abflüsse aus Gold-ETFs sowie der Rückgang der Inflationserwartungen setzen den Preisen zu. Allerdings ist der Gold- und Silberpreis nach den starken Abgaben auch kräftig überverkauft. Die Preise zeigen auch schon eine Gegenreaktion und erholen sich im frühen asiatischen Handel weiter. Dagegen fällt der Rückgang beim Brent-Öl von sechs Prozent im zweiten Quartal moderat aus.

Japan wirtschaftlich erholt

Japan gut, Rest-Asien schwach ? so lassen sich die Ergebnisse der Einkaufsmanagerindizes heute früh grob zusammenfassen. Allerdings waren die Stimmungsumfragen weitgehend erwartet worden, so dass sich die Auswirkungen in Grenzen halten. Der Aktienmarkt in Japan kann sich leicht erholen, während die meisten anderen Börsen durchwachsen performen. Auch die Währungen zeigen sich kaum verändert. Der Dollar kann sein Niveau von 99 Yen verteidigen und auch der Euro liegt stabil über der 1,30er Marke. Im zweiten Quartal gewann der Dollar insgesamt sechs Prozent gegenüber dem Yen, für das gesamte Jahr sind es rund 15 Prozent.

Wochenausblick

Die wichtigsten Ereignisse in dieser Woche sind die EZB-Zinsentscheidung am Donnerstag (USA wegen Nationalfeiertag geschlossen), und der große monatliche Arbeitsmarktbericht einen Tag später. Für heute sind noch die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe in Europa und den USA von Bedeutung. Morgen werden an wichtigen Zahlen nur die Erzeugerpreise aus der Euro-Zone bekannt gegeben. Mittwochs folgen dann die Dienstleistungs-Einkaufsmanagerindizes in der endgültigen Fassung sowie der ADP-Arbeitsmarktbericht aus den USA, der einen Vorgeschmack auf den am Freitag anstehenden monatlichen Arbeitsmarktbericht geben wird.

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