7. März 2013, 11:55

Gekko Global Markets – Darum steigt der MDAX

Aktien wie die Hannover Rück sind die Erklärung, warum der MDAX so hervorragend dasteht. Das Ergebnis von heute früh fällt hervorragend aus, man hat soviel verdient wie nie zuvor. 858 Millionen Euro bleiben hängen, die Dividende wird von 2,10 Euro auf drei Euro erhöht. Das besondere am Ergebnis ist, dass man es einfahren konnte obwohl 2012 Hurrikan Sandy wütete und die Zinsen noch immer auf Niedrigstniveau sind. Im DAX schließt auch der Gasekonzern Linde sein Jahr mit einem Rekordprofit ab. Der Umsatz kletterte auf 15,28 Milliarden Euro, ein Zuwachs von satten zehn Prozent. Hängen blieben 1,147 Milliarden Euro.

 
Herzogenaurach feiert
 
Aktive Anleger die auf Adidas auf der Long-Seite gesetzt hatten können sich einmal mehr freuen. Denn Adidas peilt 2013 einen neuen Rekord bei Umsatz und Gewinn an. Laut Management ist die Pipeline gut gefüllt, punkten will man in den Bereichen Laufen, Basketball, Fitness, Lifestyle, Golf und natürlich an Nummer eins im Fußball. Beim Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck sind die Zahlen ebenfalls gut und im Rahmen der Erwartungen reingekommen. Da man restrukturiert bleibt netto noch nicht soviel hängen wie gewünscht, doch die Sparziele für 2012 wurden bereits getoppt.
 
DAX noch nicht bereit für 8000
 
Offenbar will man sich beim DAX noch eine Pause gönnen ehe es den ersten richtigen Anlauf auf die 8000 gibt. Heute früh liegt er vorbörslich bei 7926 Punkten, der Dow Jones hat dagegen gestern sein Rekordhoch weiter ausbauen können, schloss bei 14296, im Tagesverlauf standen sogar 14320 Punkten auf der Uhr. Etwas Federn lassen muss der Nikkei, es scheint, als würde die ganz große Rally in Japan etwas abebben. Auch der Yen hat sich bei knapp 94 Yen zum Dollar und 122 Yen zum Euro jetzt eingependelt. Das würden sich sicher auch Euro-Dollar-Bullen wünschen, denn dort kämpft man um 1,30 Dollar. Heute liegt man darunter, da hat auch das wenig überraschende Beige Book von gestern Abend nichts geholfen.
 
Rohstoffe unter Druck
 
Lange Zeit war es in den vergangenen Jahren so, dass alle Assetklassen parallel nach oben oder unten liefen. Dies ist jetzt unterbrochen, während Aktien gesucht sind bleiben die Rohstoffe am Boden. Zum einen weil bei Gold allein die Notenbanken kein Interesse an einer Housse und Diskussion um Werthaltigkeit haben. Sie drücken aktiv die Preise. So lässt sich beispielsweise erklären, dass zu Wochenbeginn häufig sofort Druck auf den Goldkurs aufgebaut wird. Doch auch bei Öl ist die Lage mau. WTI versucht 90 Dollar zu halten, bei Brent sind es 111 Dollar, die halten müssen. Auch Silber hängt bei 29 Dollar fest aber immerhin scheint hier die Bodenbildung eine gute Form anzunehmen. 

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