6. November 2012, 20:50

Dax vor US-Wahl im Plus – Erwartungen geschlagen: BMW trotzt Gegenwind – Generalstreik legt Griechenland lahm – Hannover Rück steuert auf Rekordjahr zu

Der Dax zeigt sich heute vor der US-Präsidentschaftswahl freundlich und schließt im Plus bei 7.377,76 Punkten (+0,70%). Spürbar ist die Unsicherheit über den Ausgang der Wahl: Nach letzten Prognosen liegen beide Kandidaten gleichauf – mit leichten Vorteilen für Obama.

Erwartungen geschlagen: BMW trotzt Gegenwind

Im schwiergen Automarkt konnte der Premium-Hersteller BMW deutlich besser abschneiden als erwartet. Die Verkäufe stiegen und auch der Gewinn legte überraschend zu. BWM profitierte weiterhin von einer großen Nachfrage nach Premium-Fahrzeugen in den USA und Asien.

Der Absatz legte im dritten Quartal um gut zehn Prozent zu. Die Erlöse stiegen um 13,7 Prozent auf 18,8 Milliarden Euro und das Nettoergebnis erreichte fast 1,3 Milliarden Euro – ein Anstieg um 16 Prozent. Wegen des harten Wettbewerbs in der Branche und höheren Investitionen hatten Analysten mit einem leichten Rückgang gerechnet.

Generalstreik legt Griechenland lahm

Ein zweitägiger Generalsstreik hat das Öffentliche Leben in Griechenland nahezu lahm gelegt. Viele Verkehrsmittel wie Flugzeuge, Busse und U-Bahnen waren nicht in Betrieb. Zehntausende Griechen protestierten damit in Athen und anderen Städten des Landes gegen das neue Sparpaket der Regierung.

Allein in Athen gingen nach Angaben der Polizei 30.000 Menschen auf die Straße – die Gewerkschaften sprachen gar von 45.000 Menschen.

Am Mittwochabend soll über das neue Sparpaket, bei dem Griechenland bis 2014 rund 13,5 Milliarden Euro einsparen soll, im Parlament abgestimmt werden. Die Opposition kritisiert, dass für die Prüfung des 300-Seiten umfassenden Werkes kaum genug Zeit bleibt.

Hannover Rück steuert auf Rekordjahr zu

Die Nummer 3 unter den Rückversicherern dieser Welt, die Hannover Rück, steuert offenbar auf ein Rekordjahr zu. Die Konzernspitze rechnet mit einem Überschuss von mindestens 800 Millionen Euro – das wären 51 Millionen Euro mehr als im bisherigen Rekordjahr 2010.

Im Sommerquartal konnte Hannover Rück trotz Schäden durch die US-Dürre einen Gewinn von 265,5 Millionen Euro erreichen und damit deutlich die Ananlystenerwartungen übertreffen. Insbesondere das Kapitalanlageergebnis warf mehr Geld ab: Um 80 Prozent stiegen die Erträge hier im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 499 Millionen Euro.

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