24. Oktober 2012, 19:38

Dax leicht im Plus – Griechenland erhält zwei Jahre mehr Zeit – Portugal brechen die Steuereinnahmen weg – Facebook begeistert Anleger mit dem Mobile-Geschäft

Der Dax zeigt sich heute mit einem leichten Plus und schließt bei 7.192,85 Punkten (+ 0,27%). Einen deutlichen Einbruch am Vormittag konnte der Handel schnell wieder aufholen. Der aktuelle ifo-Geschäftsklimaindex und der deutsche Einkaufsmanagerindex belasteten den Dax.

Griechenland erhält zwei Jahre mehr Zeit

Griechenland erhält bei der Umsetzung der Sparpläne angeblich zwei Jahre mehr Zeit, so der griechische Finanzminister Yannis Stournaras. Damit wäre der Weg für die Auszahlung einer weiteren Tranche in Höhe von 31 Milliarden Euro frei.

Bislang hat aber noch kein anderes Land diese Aussage bestätigt. Der Sprecher der Bundesregierung Steffen Seibert hat noch eine Stunde vor dem Auftritt von Stournaras einen Aufschub ausgeschlossen.

Portugal brechen die Steuereinnahmen weg

In Portugal brechen dem Staat wegen der Sparpolitik und Rezession die Steuereinnahmen weg. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres hat das Land 1,24 Milliarden Euro oder fast fünf Prozent weniger eingenommen. Die Opposition erwartet deshalb, dass Portugal auch das Defizitziel von 5,0 Prozent der Wirtschaftsleistung nicht halten kann. Bereits im September waren die Sparziele der „Troika“ gelockert worden.

Die Regierung von Ministerpräsident Pedro Passos Coelho gab zunächst keine Stellungsnahme ab.

Facebook begeistert Anleger mit dem Mobile-Geschäft

Zwar musste Facebook wegen hohen Steuern auf Aktien, die den Mitarbeiter als Entlohnung überlassen werden, einen Verlust in Höhe von 59 Millionen US-Dollar im dritten Quartal vermelden. Dennoch stieg die Aktie nach Handelsbeginn um 22 Prozent.

Firmengründer Mark Zuckerberg konnte die Anleger offenbar davon überzeugen, das richtige Geschäftsmodell für mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets gefunden zu haben. Da der Werbeplatz auf diesen Geräten begrenzt ist, will Facebook Anzeigen direkt im Nachrichtenstrom unterbringen. Derzeit macht der Mobile-Bereich 14 Prozent der Facebook-Werbeeinnahmen aus.

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